Wanderfahrt am Inn

[Jettenbach bis Neuoetting / Pegel: 63 cm]

Auf diesen Abschnitt des Inns in DE  wurden wir durch einen Beitrag im Kanumagazin aufmerksam. Dieser liegt schon etwas länger zurück, aber  irgendwie ist sich ein Ausflug dorthin nie ausgegangen. Wir waren auch alle gespannt, wie der Fluss dort wirklich ist: eher bewegt oder doch  stehend, so wie der obere Teil, ab Rosenheim. Das Wetter war traumhaft, und so freuten sich alle auf den Paddelausflug. Mit dabei waren Moni, Margit, Ulla, ihre Nichte Angelina, Gertrud & Roland, Angi & ich.

Zuerst war das Wasser ruhig und der Inn hatte nur wenig Strömung – eigentlich habe ich schon ein bisserl befürchtet, dass das so bleibt.

Aber dann kamen die ersten Sohlschwellen und die Fließgeschwindigkeit nahm schlagartig zu.

So ging es dann auch weiter. Nach kurzen ruhigen Abschnitte folgten spritzige lustige Sohlschwellen, bei denen alle ein breites Grinsen im Gesicht hatten (aber v.a. Angelina).

Allerdings musste man aufgrund des niedrigen Pegels auch recht genau schauen wo man hinfährt, damit man nicht auf Steine auffuhr.

Nach ein paar Stunden kamen wir dann zu unserem Zeltplatz, …

… wo wir den Tag bei einer gemütlichen Grillage und perfektem Sonnenuntergang ausklingen ließen.

Am nächsten Tag fuhren wir dann recht früh weiter, da wir doch noch 2/3 der Strecke zurückzulegen hatten.

Der Flusscharakter änderte sich kaum, ruhige und spritzige Abschnitte wechselten sich laufend ab. Einige der Sohlschwellen waren auch durchaus schwierig, da man bis knapp vor der Kante nicht sah, wie es dahinter weitergeht, und jedenfalls musste man die Linie erwischen, damit man nicht über Steine rumpelte.

Und dann gab es da noch die Abschnitte, wo man meinen konnte, dass man in Kanada unterwegs ist.

Nach Mühldorf gab es leider nur noch eine Sohlschwelle, der Rest war flach. Und so war dieser Teil richtig anstrengend und kräfteraubend. Allerdings wurde diese Anstrengung durch die unberührte Landschaft belohnt.

Nach dem Ausstieg kehrten wir dann noch bei einem gemütlichen Gasthaus ein und ließen den Tag bei einem zünftigen Essen und ein paar kühlenden Getränken ausklingen, und fein war’s .

Fazit: ein gemütlicher und trotzdem spannender Abschnitt, der schon ausreichend Erfahrung beim Paddeln und besonders beim Wasserlesen erfordert. Die Landschaft ist ein Traum und könnte auch irgendwo in Kanada liegen. Das Wetter war super, die Kollegen gut drauf – einfach alles super. Wir kommen jedenfalls wieder.

 

Hier noch ein paar zusätzliche Impressionen:

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