Bregi-Ablass 2016
Gepostet von Martin am Samstag, 28. Mai 2016 |
[Andelsbuch – Langenegg, 26. – 27.Mai / Pegel: 87-99 in Mellau bzw. 10,5 und 10,2 am Wehr in Egg]
Schön seit mehreren Jahren wollten wir einmal beim Bregi-Ablass mitfahren, aber leider kam immer irgendwas dazwischen. Aber am diesjährigen Fronleichnams-Wochenende haben wir jetzt doch tatsächlich geschafft. Gemeinsam mit Roli & Gabby, Rene und Bernhard befuhren Angela und ich den unteren oberen Teil der Bregi (Wehr Andelsbuch bis zum alten Bhf in Langenegg).
Wir kennen ja den unteren Bereich von Doren bis Kennelbach schon recht gut, und ich kann sagen, dass diese etwas oberhalb liegende Strecke noch wesentlich cooler ist. Viele Spielstellen und tolle Schwälle. Zudem ist sie auch landschaftlich noch etwas schöner.
Jedenfalls waren wir schon sehr positiv überrascht, als beim Einstieg beim Wehr in Andelsbuch weit mehr OC1 Fahrer als Kajakfahrer am Start waren. Einige davon sind auch gleich das Wehr herunter gebooft.
Und es war echt coll, wie die rd. zwanzig oder sogar mehr Single-Blader die Bregi hinuntergepaddelt sind.
Der erste Teil der Strecke war eher entspannt zu paddeln und es wurde gespielt, was das Zeug hält.
Auf halben Weg ist dann das befahrbare (oder besser gesagt: berutschbare) Wehr in Egg. Ich bin das Wehr leider etwas zu weit rechts angefahren (oder ich bin einfach nur zu schwer 😉 ) und daher auf der obersten Holzkante aufgesessen und habe gefühlte 5 Minuten gebraucht, bis ich endlich die Rampe runterrutschen konnte 😉 . Die anderen hingegen sind da einfach cool drüber gefahren.
Der untere Teil der Strecke ist dann schon etwas zackiger. Da gibt es ein paar Stellen, die a bissl schwieriger waren, aber allesamt auch unglaublich viel Spaß gemacht haben.
Leider waren manche Abschnitte und Schwälle sehr seicht und es gab viele Steine,die nur wenige Zentimeter überspült waren (i sog nur: rumpeldipumpel).
Bei einer dieser Stellen bin ich dann auch gleich quer auf einem Stein gesessen, was zu einem eher unfeinen „Schwumm“ geführt hat. Und dabei hab ich mir wieder einmal (eigentlich schon fast traditionell) die Kapsel vom Daumen zerlegt – hmm, war gar nicht so fein 😉 .
Den letzten und gleichzeitig schwierigsten Schwall dieser Strecke (Lingenauer Tobel) habe ich daher auch gleich ausgelassen. Dankenswerterweise hat Roli mein Booterl hinuntergepaddelt. Die anderen haben (wie man auf den Fotos unschwer erkennen kann), das Paddeln in dieser 3er-Stelle sichtlich genossen.
Am nächsten Tag wurde diese Strecke dann ein weiteres Mal bepaddelt. Ich habe „Daumen-verletzungstechnisch-bedingt“ eine Pause eingelegt, dafür war Angi mit dabei, und es hat ihr sichtlich gut gefallen.
Natürlich kam an beiden Tagen auch die „soziale“ Komponente eines solchen Ausflugs nicht zu kurz – d. h.: gemeinsam essen, gemeinsam trinken, gemeinsam quatschen und natürlich auch gemeinsam lachen – es war halt einfach wieder super.
Am Samstag fuhren wir dann in Richtung Lechtal weiter, wo wir uns mit Antje und Johannes treffen wollten, die mit ein paar ihrer Kollegen vom GOC unterwegs waren. Aber das ist eine andere Geschichte …
Fazit: die Bregi ist a Wahnsinn und es ist eine Schande, dass man hier nur 2-4 Tage im Jahr paddeln kann und dass dieser tolle Bach und die dazugehörende schöne Landschaft, komplett der Energiewirtschaft geopfert wurde 🙁 ! Trotzdem war es ein super Ausflug. Das schöne Wetter, die tolle Landschaft und v. a. die netten Leute machen einfach Spaß, und wir sind nächstes Jahr sicher wieder dabei.
Hier noch weitere Bilder & Impressionen:
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