Bevor wir in die Details zu den einzelnen Paddelschlägen übergehen, möchten wir noch einige Begriffe erklären, die man kennen sollte:
- Onside vs. Offside
Beim Canadierfahren unterscheidet man zwischen Onside (Paddelseite ohne Übergreifen) und Offside (gegenüberliegende Paddelseite – erreicht man durch Übergreifen/Cross).
- Aktive Paddelblattseite vs. Passive Paddelblattseite
Die Aktivseite ist jene Seite des Paddelblattes, welche bei einem Grundschlag hin zum Paddler schaut und daher den Druck des Wassers abbekommt. Die Passivseite ist sozusagen die Rückseite des Paddelblattes.
- Griffhand vs. Schafthand
Die Griffhand ist wie der Name schon erahnen lässt jene Hand, die das Paddel oben am Griff hält – die Schafthand ist jene, die den Schaft hält.
- Bug vs. Heck / Bugpaddler vs. Heckpaddler
Der Bug ist die vordere Spitze des Kanus, sprich das Ende des Kanus, welches normalerweise in Fahrtrichtung schaut. Das Heck ist das hintere Ende des Kanus. Der Bugpaddler ist daher auch der Vordermann und der Heckpaddler der Hintermann in einem Kanadier.
- Kehrwasser – Kehrwasserlinie
Ein Kehrwasser bildet sich hinter einem Stein oder einem anderen Gegenstand, der in der Strömung steht. Hinter diesem Gegenstand bildet sich eine Gegenströmung, sprich das Wasser fließt gegen die eigentliche Fließrichtung nach „oben“. Dort wo das Kehrwasser und die „normale“ Strömung aufeinander treffen, bildet sich eine Strömungslinie, die sogenannte Kehrwasserlinie.
- Aufkanten
vom Aufkanten spricht man, wenn man das Boot leicht gegen die Strömungsrichtung kippt, so dass die Strömung auf den Rumpf des Bootes trifft – man fährt das Kanu dann auf der Kante. Dadurch wird das Boot stabiler, es nimmt weniger Wasser und außerdem hilft die Strömung bei der Durchführung mancher Manöver mit (z. B.: Seilfähre).