AMMER
Gepostet von Nina am Sonntag, 1. Juni 2014 |
Sonntag war ein aufregender Tag für Angela & Martin. Wir nahmen sie mit zu ihrer Erstbefahrung unseres Lieblingsbaches – der Ammer!
Ein paar Zentimeter mehr Wasser hätten nicht geschadet. Da der Pegel immer wieder versandet und daher nicht mehr aussagekräftig ist wird die Befahrbarkeit der Ammer seit heuer durch den Abfluss geregelt – ab 6 m³/s zeigt die „Kajakampel“ vor Ort grün.
Zuerst besichtigten wir die „berühmt-berüchtigte“ Scheibum – die bei diesem Wasserstand eine andere Linienwahl als sonst verlangte und auch gleich ein neues TWV-Opfer forderte.
Angela meisterte nach einer ungeplanten Rast quer vor einem Stein die Stelle problemlos.
Die Durchfahrt beim Kammerl und die darauffolgende kleine Stufe erforderten kein weiteren Schwimmeinlagen.
Beim Naturwehr wollte Martin aber Ullis Rettungs- und Bergekenntnisse testen (da wir ja beide weder heuer noch letztes Jahr am Baggersee dabei waren) und ließ sich zuerst per Wurfsack ans Ufer befördern und schickte ihn dann im Kanu seinem losgelassenen, brandneuen Paddel hinterher.
Da die Schwierigkeiten dann zurückgehen konnten alle in Ruhe die schöne Landschaft – wie zB die Schleierfälle betrachten und die kleinen Schwälle genießen.
Man musste aber doch immer wieder konzentriert sein damit man einen Weg durchs seichte Wasser fand. Sonst konnte es passieren, dass man irgendwelche Steine übersieht, die einen dann ins kühle Nass beförderten (vielleicht fühlt sich ja jemand angesprochen? ;-)). Der Abschnitt bis kurz vor der Echelsbacher Brücke verlief dann reibungslos und jeder konnte die Fahrt genießen.
Kurz vor der Brücke nehmen die Schwierigkeiten wieder zu
und speziell die letzte Kurve davor ist verblockt und wuchtig. Martin meisterte die ersten Wellen bravourös. Doch leider wurde ihm eine der letzten zum Verhängnis.
Sie stellte das Boot quer und kippte Martin flussauf in die Ammer. Wahrscheinlich auch nur um unsere Bergequalitäten zu testen. Angela, die noch oben im Kehrwasser wartete- sah nur Ulli den Wurfsack werfen, mich ins Wasser hechten und dem Boot nachschwimmen um es zu bergen – und sie musste die Stelle noch befahren!
Leider hatte dieser Schwumm auch Folgen für Martins Daumen!
Die anschließende Stelle direkt unter der Brücke fuhren nur Ulli und ich (im Chicken-Run). Ein großer Baum lag quer vor einem Felsen und die Hauptströmung ging direkt darauf zu bzw. drunter – ein Schwumm dort oder davor würde sich nicht gut ausgehen.
Auf Martins Frage ob bis zum Ausstieg noch irgendwelche Schwierigkeiten kämen antwortete ich, dass es nur noch 2 „Ministufen“ gäbe. Bie einer davon kenterte Othmar damals bei seiner Erstbefahrung nachdem er alle schwierigen Stellen davor schwimmfrei bewältigt hatte.
Was soll ich sagen? Diesmal Bootsbergung vom Kanu aus … und anschließender Shuttle zum geborgenen Boot.
Schließlich kamen wir alle erschöpft, samt kompletter Ausrüstung und Martin leider mit lädiertem Daumen zuerst zur Bootsrutsche und dann zum Ausstieg.
An dieser Stelle BRAVO an Angela & Martin zur bestandenen „Feuertaufe“ im „Wildwasser“!
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… war wirklich nicht ganz mein Tag. Aber ich wollte ja sowieso lieber Schwimmen gehen, als Paddeln ;-)…
War trotzdem ein cooler Tag – machte jedenfalls Spaß auf mehr (allerdings wenn möglich mit etwas weniger Schmerzen).
Ammer, ich komme wieder!