Drôme 2015
Gepostet von Martin am Samstag, 2. Mai 2015 |
[Drôme; Mirabel et Blacons; 25.04. – 02.05.2015; Pegel Saillance: stark schwankend; 19 bis 31 m³/s]
Schon während unseres letztjährigen Besuches hatten wir uns fest vorgenommen, auch heuer wieder an die Drôme zu fahren. Gesagt, getan – und gleich noch Lies und Klaus mitgenommen, und Antje und Johannes sind auch vorbeigekommen.
Leider war das Wetter nicht ganz so gut, wie erhofft. Die Woche vor unserer Ankunft war sehr heiß, daher war wenig Wasser, was sich aber schlagartig änderte, als es am ersten Tag unseres Aufenthalts anfing wie aus Kübeln zu schütten.
Lies und Klaus nutzten den Tag und fuhren nach Avignon und zum Chateauneuf du Pape. Angi und ich, wir beide richteten die Boote her. Und am Abend stießen dann auch noch Antje und Johannes zu uns. Lies hat dann noch für uns gekocht (an dieser Stelle nochmals Dankeschön für die Super-Verpflegung), so wie auch die nächsten Tage – und lecker war’s!
Am nächsten Tag ging es dann bei Wolken, aber ohne Regen, auch gleich aufs Wasser. Wir fuhren vom Campingplatz bis zum nächsten Ort „Aouste“ – sind zwar nur wenige Kilometer, aber durch die Spielstellen kann man da schon etwas Zeit brauchen. Mir ist auch wieder ein „Rückwärts-Surf“ geglückt (hat mich selbst etwas gewundert), aber leider hat ihn keiner fotografisch festgehalten.
Der Wasserstand war jedenfalls wesentlich höher, als die Tage zuvor bzw. auch als letztes Jahr. und daher war die Drôme nicht nur wesentlich wuchtiger, sondern auch „dreckiger“, als erwartet.
Tags darauf war der Wasserstand wieder etwas besser. Auch die Farbe und Klarheit der Drôme kam zurück und entsprach wieder unseren Erwartungen. So machten wir uns bei Sonnenschein und angenehmen Temperaturen auf zum oberen Teil des Flusses.
Dort erwartete uns zuerst der tolle Steingarten (landschaftlich super und auch paddeltechnisch interessant), …
… und nach einer kurzen Pause öffnete sich dann das Tal und wir fuhren durch Pontaix, einem romantischen Örtchen, direkt am Wasser.
Zuguterletzt kam dann noch ein Abschnitt, bei welchem die Drôme durch das Tal mäandert, ähnlich der Isar.
Am Donnerstag (wiederum bei bestem Wetter) fuhren Klaus, Antje und Johannes den fehlenden Teil von Saillance bis zum Campingplatz. Angela, Lies und ich, wir drei fuhren in Richtung Lyon zum Slalomkanal von St. Pierre de Boeuf – eine wirklich geglückte Verbindung des Wassersports mit der Energiewirtschaft. Schade, dass bei uns die entsprechende Kultur für solche Synergien noch komplett fehlt.
Jedenfalls ist der Aufbau der Slalomstrecke wirklich intelligent: ganz oben ist es schwer, unten wird es dann immer leichter. Insgesamt kann man hier Abschnitte von 3+ bis 0 befahren und somit ist für jeden was dabei. Am Ende mündet die Strecke in einen weiteren Staubereich, der von Regattafahrern genutzt wird und man kann zurück zum Start paddeln, den man dann über einen Lift (so eine Art Rolltreppe) wieder erreicht – einfach genial!
Auf der Slalomstrecke tummelten sich aber nicht nur Slalomfahrer, sondern auch viele Kinder und Jugendliche (beim Training und bei Schulungen) und auch einige Rettungsschwimmer, Hydrospeeder und eben auch wir OC-Fahrer.
Am Abend haben wir dann den Tag bei einer feinen Grillage ausklingen lassen – natürlich begleitet (wie auch die Tage zuvor) von gutem Wein und auch von ein oder zwei Glaserl Whisky.
Am Freitag begann es wieder heftig zu Regnen, und somit war an Paddeln nicht mehr zu denken. Es war dann viel zu kalt und die Drôme hatte auch noch viel zu viel Wasser (Pegel: 61 m³/s !!!). Und am Samstag fuhren wir dann wehmütig wieder retour in Richtung Heimat.
Fazit: toller Urlaub, mit netten Menschen, in einer Super-Gegend, auf einem noch tolleren Fluss. Drôme, wir kommen sicher wieder!
Abschließend hier noch eine Fotogalerie mit einigen Impressionen:
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