Es kommt öfters vor, dass man zwei Seile zusammenbinden muss. Sei es um ein Seil zu verlängern oder um eine Schlinge zu knoten. Die wichtigsten und gängigsten möchten wir hier kurz vorstellen.
1. Sackstichknoten
Der Sackstichknoten ist einer der wohl einfachsten Knoten überhaupt – er dient zum verbinden von zwei ungefähr gleich starken Seilen. Auch kann man ihn zum herstellen einer Schlinge (Sackstickschlinge) verwenden.
2. Kreuzknoten/Weberknoten
Der Weberknoten (auch Kreuzknoten genannt) ist am besten geeignet, um dünne Schüre oder auch Garne zu verknüpfen. Er dient zum Verbinden zweier gleich dicker Schnurenden und besteht aus zwei Überhandknoten.
Bitte immer darauf achten, dass der zweite Knoten „umgekehrt“ zum ersten gebunden wird, ansonsten entsteht ein „Diebesknoten“ oder ein sog. „Altweiberknoten“, die beide nicht gut halten und sich auch nur schwer lösen lassen. Hier die drei Knoten zum direkten Vergleich:
3. Schotstek
Im Gegensatz zum eben erwähnten Kreuzknoten dient der Schotstek auch zum Verbinden zweier ungleich dicker oder rutschiger Seile/Schnüre.
4. Doppelter Schotstek
Der Doppelte Schotstek verbindet ebenfalls zwei unterschiedlich dicke Seile. Bei einem verhältnismäßig großen Unterschied in der Stärke des Seils, hält er allerdings nur, wenn die Verbindung immer auf Zug ist.
5. Fischerknoten (einfacher Spierenstich)
Der Fischerknoten besteht ebenfalls aus zwei Überhandknoten, mit dem Unterschide, dass die festen Enden durch die Knoten gehen.
Er eignet sich besonders für dünne und glatte Schnüre oder Leinen, wie beispielsweise Angelleinen – es sollten aber jedenfalls immer gleich dicke Seile sein.
6. Doppelter Spierenstich
Er ist dem Fischerknoten sehr ähnlich, nur wesentlich größer – es sollten aber ebenfalls idealerweise gleich dicke Seile verwendet werden, allerdings hält er auch Seile mit unterschiedlichem Durchmesser noch recht gut zusammen.
7. Bandschlingenknoten
Er dient der Verbindung zweier Bänder oder Bandenden miteinander.
Bänder werden beim Paddeln wesentlich seltener verwendet, als beispielsweise im Bergsport, da Bänder auch meist mehr rutschen (und daher auch laufend nachkontrolliert und nachgezogen werden müssen). Für den Wassersport sollte man daher immer eher Seile oder Reepschnüre verwenden. Trotzdem wollen wir den Bandschlingenknoten vollständigkeitshalber zeigen.